Die Geschichte des Skisports in Girkhausen begann schon lange vor der Vereinsgründung. Bereits vor dem ersten Weltkrieg gab es skibegeisterte Bürger. Damals war der Skisport noch Angelegenheit eines ausgewählten Personenkreises. Die normale Dorfbevölkerung hatte für solche Art von Vergnügen keine Zeit und kein Geld.
Der erste Weltkrieg beendete jäh die Anfänge des Wintersports. Auch zwischen den beiden Kriegen wurde es ruhig um den Skilauf. Vereinzelt gab es aber immer noch Personen, die weiterhin Ski fuhren, wie beispielsweise Waldarbeiter und andere Leute mit langem Weg zur Arbeit. Ebenso gab es den Schulsport ´Skilauf `. Es wurden keine Wettkämpfe ausgetragen sondern Skiwanderungen mit dem Lehrer unternommen.
1949 wurden in Girkhausen von der Freiwilligen Feuerwehr die ersten Langlauf- und Abfahrtswettbewerbe durchgeführt. Die Loipe wurde am Tag vorher von 10 Leuten getreten. Die Rennen bereiteten damals allen Beteiligten sehr viel Spaß!
Die 50er Jahre
So stieg die Skibegeisterung von Jahr zu Jahr und am 16. März 1952 schlug die Geburtsstunde des Vereins. Auf der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung am 2.Mai 1952 erkannte man die Satzung des Westdeutschen Skiverbandes und eine ausgearbeitete Zusatzsatzung an. Der Aufnahme weiterer Mitglieder sowie die Namensgebung SC Girkhausen stimmten die Verantwortlichen zu.
Im Sommer 1952 begann man mit dem Bau einer Sprungschanze und am 21.12.1952 fand bei zahlreicher auswärtiger Beteiligung das erste Skispringen statt. Gleichzeitig wurde die Schanze auf den Namen ´Erikaschanze` getrauft. Seitdem nahmen die Aktiven aus Girkhausen als Verein auch an auswärtigen Winterwettkämpfen teil. Auf Girkhäuser Seite verliefen die Wettkämpfe überaus erfolgreich.
Am 10. und 11. Januar 1953 fanden die ersten Vereinsmeisterschaften statt. Die Langläufe galten als Ausscheidungsrennen für die Westdeutschen Meisterschaften in Willingen und Usseln.
Weiterhin wurden im Jahre 1952/1953 noch viele Wettkämpfe erfolgreich bestritten, z.B. die Westdeutschen Meisterschaften in Neuastenberg und die Deutschen Meisterschaften in Willingen, erstmals mit nationaler Konkurrenz.
Im Sommer 1953 hatte der SC Girkhausen dann seinen ersten Kampfrichter und die Mitgliederzahl des Vereins war von 28 auf 83 gestiegen.
Die ersten Wettkämpfe beschränkten sich ausschließlich auf Langlauf- und Skisprungveranstaltungen, man nahm noch nicht an Alpinwettkämpfen teil. Bei den Westdeutschen Jugendmeisterschaften war es dann schließlich so, dass die meisten Langläufer auch bei den Alpinwettkämpfen mitmachten.
Die 60er Jahre
Der große Durchbruch für den Ski-Club Girkhausen kam Mitte der 60er Jahre, als man innerhalb des nordischen Bereiches zeitweise das Geschehen im Westdeutschen Skiverband bestimmte und den großen Konkurrenten der damaligen Zeit aus den Skihochburgen von Willingen, Usseln, Winterberg, Neuastenberg und Langewiese das sportliche Leben reichlich schwer machte.
Girkhäuser Läufer wurden nicht nur durch gute Platzierungen bei nationalen Meisterschaften bekannt, sondern nahmen auch über die Bundeswehr an Bataillons- und Heeresskimeisterschaften erfolgreich teil, sowie an internationale Forstmeisterschaften.
Die 70er bis 90er Jahre
Dank intensiver Nachwuchsarbeit wuchs eine neue Generation von Skisportlern heran. Der SC Girkhausen errang gute Patzierungen bei WSV-Meisterschaten und auch bei Deutschen Meisterschaften.
In den 90er Jahren war der SC-Girkhausen einer der dominierenden Vereine im Westdeutschen Skiverband. Der Verein war regional und überregional erfolgreich und es kamen immer wieder neue Nachwuchstalente hinzu.